Modellflug in Würzburg

Ausflug zur Wasserkuppe 2024


Ein sehr persönlicher Bericht von Jürgen Biesner

Immer wieder haben wir es angesprochen: Man müsste mal einen gemeinsamen Vereinsausflug machen. Man müsste mal …
Aber jetzt haben wir es doch geschafft: Der FSCW ist zur Wasserkuppe gefahren! Vorstand und Spartenleiter haben organisiert, einen Bus gemietet und kundige Führungen durch das Museum für Segelflug und Modellbau organisiert.

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Am Samstag, dem 9. März 2024 fuhr uns der vollbesetzte Bus zur Wasserkuppe. Dort ging's in das „Deutsche Segelflugmuseum mit Modellbau“.
Ein schönes Gebäude, förmlich vollgestopft mit 140 Jahren Segelfluggeschichte. 
Flugzeuge am Boden, an der Wand hängend oder unter der Decke. Jeder hat hier „seinen“ Flieger gefunden und blieb dort verträumt und bewundernd etwas länger stehen. 
Mein Liebling war des „Musterle“: Das kannte ich bis dahin als Modell, von Johannes Mantsch meisterlich in allen Details nachgebaut (hier das Video vom Erstflug).

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Für die Modellflieger faszinierend natürlich die Modellflugausstellung. Hier konnte man die letzten 100 Jahre in dieser Sparte nachvollziehen. Verträumte Blicke dann in die Vitrinen mit den Modellmotoren aus den 60er bis 80er Jahren: Ja, genau diesen Webra oder jenen OS hätte man damals auch gern eingebaut, aber als Schüler 240 DM nur für den Motor … 

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In den Vitrinen mit den Fernsteuerungen dann die alten Tip-Tip Anlagen, vor deren Erwerb die Gnade der späten Geburt bewahrte, die ersten Proportionalanlagen, deren Eigenschaften durch stunden-, ja tagelanges Studium des Graupnerkataloges unlöschbar ins Gedächtnis eingebrannt sind. Und dann: „Meine“ Simpropsteuerung, gekauft als 14-Jähriger von den gesamten Ersparnissen und noch einem Zuschuss des Vaters. Daneben Anlagen von Brand-Elektronik, die hatten damals im Verein die Erwachsenen mit viel Geld …

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Heraus aus dem Museum: Wunderbarer Sonnenschein und leichter Wind, da haben wir auf die Besichtigung des Radons verzichtet und einen Rundgang um die Wasserkuppe gemacht. Am Modellflughang war nur ein Modellflieger, er erzählte aber von Tagen mit 50 bis 150 Piloten. Gleich daneben die Flugschule der Pagaglider an ihrem Übungshang und auch einige professionelle Piloten mit Erfahrung. Leider war der Wind nicht stark genug, so dass die Flüge eher ein etwas verkrampftes Pendeln in Bodennähe waren.

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Weiter rund um den Berg kam dann die Sommerrodelbahn in Sicht. Selbst so früh im Jahr waren schon Besucher da, die auf dieser Naturachterbahn ins Tag sausten. 
Zum Abschluss noch ein Bier oder einen Kaffee in der Sonne und gegen 17:00 waren wir wieder am Schenkenturm.

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Zum Abschluss noch ein Bier oder einen Kaffee in der Sonne und gegen 17:00 waren wir wieder am Schenkenturm. 

Fazit: Es hat sich gelohnt! Der Zusammenhalt im Verein wurde gestärkt, alle Mitfahrer hatten einen  wunderschönen Tag. Großes Dankeschön an die Organisatoren!
Jürgen Biesner 

p.s. Rainer Fritsche hat wieder viele schöne Bilder gemacht, einige sind HIER zu sehen